Körber-Stiftung organisiert erstmals „Tage des Exils“

Körber Stiftung Tage des Exils Hamburg
Schriftsteller Abbas Khider ist Schirmherr der „Tage des Exils“.

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60 Veranstaltungen an 48 Orten in fünf Wochen: Zum dritten Mal finden vom 15. Oktober bis 16. November 2018 die „Tage des Exils“ in Hamburg statt. Erstmals initiiert die Körber-Stiftung diese Reihe zu Exil, Flucht und Heimat. Rund 50 Hamburger Kultur-, Bildungs- und Wissenschaftseinrichtungen beteiligen sich daran mit vielfältigen Angeboten.

Mit der diesjährigen Veranstaltungsreihe startet die Körber-Stiftung zugleich ihr Fokusthema „Neues Leben im Exil“ als Arbeitsschwerpunkt für das laufende und das nächste Jahr. Ziel ist es, nach Deutschland geflüchtete Journalisten, Schriftstellerinnen oder Künstler darin zu bestärken, sich mit ihren Kompetenzen und Fähigkeiten hier einzubringen. „Wir sind überzeugt, dass wir Menschen im Exil eine Perspektive in unserer Gesellschaft bieten müssen und dass sie unser Zusammenleben bereichern können“, sagt Sven Tetzlaff, Leiter des Bereichs Demokratie, Engagement, Zusammenhalt bei der Körber-Stiftung. Mit dem Fokusthema will die Stiftung die Aktivitäten von Menschen im Exil sichtbar machen, ihnen eine Stimme geben und den gesellschaftlichen Dialog stärken.

Hamburger Rede, Konzert und Podiumsgespräch

Ein Höhepunkt der Veranstaltungsreihe „Tage des Exils“ ist die „Hamburger Rede zum Exil“, die in diesem Jahr der türkische Exil-Journalist und ehemalige Chefredakteur der Tageszeitung Cumhuriyet, Can Dündar, halten wird. Den musikalischen Part des Abends am 29. Oktober 2018 um 19.30 Uhr in der Elbphilharmonie übernimmt das Syrian Expat Philharmonic Orchestra, ein Zusammenschluss geflüchteter Musikerinnen und Musiker aus Syrien.

Weitere Highlights der „Tage des Exils“ sind das Eröffnungsgespräch mit dem Schriftsteller und Schirmherr der Veranstaltung Abbas Khider (Foto) am 15. Oktober um 19 Uhr im KörberForum, das Podiumsgespräch mit Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller und Historiker Christoph Stölzl am 17. Oktober um 19 Uhr im KörberForum, das Gespräch des geflohenen türkischen Menschenrechtsanwalts Hakan Mertcan und seiner Frau Jona gemeinsam mit Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und Hamburger Jugendlichen am 2. November um 10 Uhr im Hamburger Rathaus oder auch die Ausstellung des syrischen Künstlers Khaled Barakeh, der Momente des Verlusts und des Aufbruchs reflektiert (ab 16. November, Museum für Kunst und Gewerbe). Das gesamte Programm ist unter www.tagedesexils.de abrufbar. Besucher des KörberForums können überdies ab dem 15. Oktober die Ausstellung „Hier fühle ich mich Zuhause“ erleben, die Menschen zeigt, die in Hamburg im Exil leben.

Parallel Konferenz zum Exil-Journalismus

Die „Tage des Exils“ gehen zurück auf eine Initiative der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung, die das Gemeinschaftsprogramm vor dem Hintergrund der damaligen Fluchtbewegung ins Leben rief und gemeinsam mit der Körber-Stiftung sowie weiteren zivilgesellschaftlichen und staatlichen Partnern erstmals 2016 organisierte.

Neben den öffentlichen „Tagen des Exils“ organisiert die Körber-Stiftung zum ersten Mal das Exile Media Forum, eine Konferenz zum Exiljournalismus. Mehr als 100 Expertinnen und Experten werden am 30. Oktober in Hamburg diskutieren, wie sich das Leben in der Fremde auf die journalistische Arbeit auswirkt und wie sich die deutsche Medienlandschaft vor dem Hintergrund von Migration und Globalisierung verändert.

Text: PR
Foto: Peter-Andreas Hassiepen

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