Fragebogen: Sibylle Spengler gefällt „Willkommenskultur“

Sibylle Spengler

Seit Juni 2015 ist Sibylle Spengler als Marketing Director für Greenpeace Schweiz tätig; nach knapp 20 Jahren ist sie wieder zu ihrer Lieblingsorganisation zurückgekehrt. In den 90er Jahren hat sie bei Unicef als Produktmanagerin die internationale NGO-Welt kennengelernt. Danach übte sie bei der Umweltorganisation erstmal auf der Klaviatur der Mittelbeschaffung, und bei der „Erklärung von Bern“ trainierte sie das Handwerk für komplexe Kampagnenarbeit. Während eines dreijährigen Einsatzes in Kolumbien beriet sie Friedensorganisationen. Ihre Führungskompetenz stellte sie in den letzten Jahren bei „Brot für alle“ unter Beweis und absolvierte dabei einen MAS in Leadership & Management. Ein Strauß von Wissen und Erfahrungen, die ihr heute als Mitglied der Geschäftsleitung von Greenpeace Schweiz zugutekommen. Sibylle Spengler ist in Zürich geboren und engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand von Swissfundraising, dem Schweizer Fundraisingverband.

  1. Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Ein guter Tag beginnt …
    … mit Yoga, Meditation und einem ayurvedischen Grießbrei mit Früchten.
  2. Was wollten Sie als Kind werden?
    Ich wollte Hotelière werden. Ich habe mir ein Holzbrett bemalt mit Zimmernummern, Nägel darauf eingeschlagen und Wohnungsschlüssel daran aufgehängt. Meine Freundin und ich haben dann abwechselnd Gast und Direktorin gespielt.
  3. Was würden Sie als Unwort des Jahres vorschlagen?
    In der Schweiz finde ich „Flüchtlingsnotstand“ das Unwort des Jahres 2015. Bei uns besteht ja kein Notstand – während die Not dort, wo die Menschen herkommen, mit diesem Begriff nicht gemeint ist. Da gefällt mir „Willkommenskultur“ besser und das Wort dürfte gerne weiter kultiviert werden.
  4. Welches politische Projekt würden Sie gern beschleunigen?
    Grundsätzlich alle, welche die Schweiz, weltoffener, ökologischer und sozialer gestalten.
  5. Sie machen eine Zeitreise in das Jahr 1990. Was würden Sie dort tun?
    Genau das, was ich getan habe in jener Zeit. In ferne Länder reisen, tanzen und das Leben genießen. Auch gerne arbeiten, und vielleicht würde ich diesmal in die Politik einsteigen.
  6. Wem würden Sie mit welcher Begründung einen Orden verleihen?
    Meinem Ehemann – weil er ein guter Zuhörer und Gesprächspartner ist, einen kritischen Geist, Witz und Humor hat. Und weil er mir das Leben immer etwas bunter macht.
  7. Sie treffen den reichsten Menschen der Welt im Aufzug. Was sagen Sie ihm?
    Ich würde wahrscheinlich einfach verlegen lächeln. Und wenn die Person höflich grüßt, würde ich vielleicht sagen, dass mein Arbeitgeber Greenpeace mindestens so berühmt ist wie sie – die Person – und dass dies doch eine gute Voraussetzung wäre für einen Austausch.
  8. Wer ist für Sie ein Held?
    Jeder Welt-Bürger, der im Kleinen oder Großen, im Alltag oder auf dem internationalen Parkett versucht, die Natur zu bewahren und die Welt menschlich zu gestalten.
  9. Wo hätten Sie gern Ihren Zweitwohnsitz?
    Zweitwohnsitze sind grundsätzlich ein unnötiger Luxus. Ich bin aber auch vielerorts zuhause, in den Bergen, am Meer, auf Inseln, in Städten – oder in Lateinamerika, wo ich drei Jahre gelebt habe.
  10. Was tun Sie, wenn Sie nichts zu tun haben?
    Ein Buch oder eine Zeitschrift lesen.
  11. Worüber können Sie lachen?
    Über Alltagskomik, die ein wachsames Auge benötigt, aber unerschöpflich vorhanden ist.
  12. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
    Alle, wenn man ehrlich zum Fehler steht.
  13. Was war früher besser?
    Das Klima und der Gesundheitszustand der Welt.
  14. Was sollte über Sie im Lexikon stehen?
    Sibylle (griechisch σίβυλλα) ist dem Mythos nach eine Prophetin, die weltlichen und kirchlichen Herrschern die Zukunft weissagte. Auch die heutigen Politiker und Kirchenväter wären gut beraten, öfters darüber zu orakeln, was weise Frauen von ihren Entscheidungen halten …
  15. Zum Abschluss vervollständigen Sie bitte diese Aussage: Eine Spende ist für mich …
    … eine Haltung, der Welt Respekt zu zollen und ein Zeichen der Wertschätzung für das Engagement der Zivilgesellschaft.

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