Fragebogen: Karina Hövener ist fasziniert von Kapstadt

Karina Hövener

Eigentlich verlief Karina Höveners Berufsweg zu Beginn in ganz anderen Bahnen. Eine Ausbildung bei der Bank – das sollte für die gebürtige Westfälin eine solide Grundlage sein. Doch das Bankwesen erwies sich nicht als ihre Herzensangelegenheit. Das Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften führte sie nach Lüneburg. Während der Ausbildung und des Studiums engagierte sie sich ehrenamtlich in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit – sei es beim Schulbau im Hochland Guatemalas oder bei Kinderhilfsprojekten in den Townships von Kapstadt/Südafrika. Doch trotz der spannenden Erfahrungen im Ausland interessierte sie sich noch mehr für das Management und Marketing der Organisationen.
So begann die Karriere im Fundraising per Zufall mit einem Praktikum bei der Agentur AMM GmbH in Hamburg – mit nachhaltigen Folgen. Auf die erste Station nach dem Studium bei der Fundraising-Akademie folgte eine Tätigkeit bei der Deutschen AIDS-Stiftung in Bonn. Als Allrounderin lernte sie dort das Handwerkszeug des Fundraisings, um 2009 zu UNICEF zu wechseln und sich auf den Bereich der Großspender und Unternehmenskooperationen zu konzentrieren. Seit 2013 leitet sie dort den neu aufgebauten Bereich Philanthropie, in dem sie und ihr Team Ansprechpartner für private Großspender, Stifter und Testamentsspender sind.
In ihrer Freizeit lässt sich Karina Hövener für Reisen in ferne Länder begeistern und findet beim Yoga die nötige Ruhe und Energie für ihre Weiterbildung zum systemischen Coach, die sie Ende des Jahres abschließen wird.

www.unicef.de

 

  1. Bitte ergänzen Sie folgenden Satz: Ein guter Tag beginnt …
    … ohne Wecker, mit Sonnenschein und Kaffee auf dem Balkon (wenn es gerade nicht der Blick aufs Meer sein kann).

  2. Was wollten Sie als Kind werden?
    Krankenschwester – da sollte man 1000 D-Mark verdienen, ein Vermögen! Alternativ wäre ein Hexenleben wie das von Bibi Blocksberg durchaus eine Option gewesen.

  3. Was würden Sie als Unwort des Jahres vorschlagen?
    Schulz-Zug

  4. Welches politische Projekt würden Sie gern beschleunigen?
    Die Einführung des Schulfachs „Rechte und Pflichten in einer Demokratie”.

  5. Sie machen eine Zeitreise in das Jahr 1990. Was würden Sie dort tun?
    eine ausgiebige Reise durch Ostdeutschland

  6. Wem würden Sie mit welcher Begründung einen Orden verleihen?
    Orden sind für mich ein falsches Signal. Ich wünschte, Menschen würden sich auch ohne Auszeichnungen wertschätzend gegenübertreten.

  7. Sie treffen den reichsten Menschen der Welt im Aufzug. Was sagen Sie ihm?
    Sie haben es sicher nicht immer leicht. Allerdings sind Sie in der wunderbaren Lage, die Welt ein Stück besser zu machen. Wenn Sie Interesse daran haben, sprechen Sie mich gern an.

  8. Wer ist für Sie ein Held?
    Menschen, die selbstlos (und ohne Orden!) anderen Menschen helfen, für ihre Vision einer gerechten Welt kämpfen und sich moralisch nicht verbiegen lassen.

  9. Wo hätten Sie gern Ihren Zweitwohnsitz?
    Auf meiner Lieblingsinsel Juist – oder in Kapstadt, was mich seit einem Praktikum während des Studiums in seinen Bann gezogen hat. Leider ist es nur etwas zu weit entfernt für einen Zweitwohnsitz.

  10. Was tun Sie, wenn Sie nichts zu tun haben?
    Oh, das ist sehr selten. Ich muss mich eher dazu zwingen, mal nichts zu tun – und dann nach zwei Minuten nicht schon wieder überlegen, was noch zu tun ist.

  11. Worüber können Sie lachen?
    Über aufgedeckte Missverständnisse. Über mich selbst. Oder zum Beispiel über Hagen Rether.

  12. Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
    Die, die reflektiert und offen ausgesprochen werden.

  13. Was war früher besser?
    Die sechs Wochen Sommerferien, in denen man nichts zu tun hatte.

  14. Was sollte über Sie im Lexikon stehen?
    Durch ihr beharrliches und bisweilen auch dickköpfiges Engagement, das Thema Philanthropie immer wieder und immer mehr in den Mittelpunkt zu rücken, ist die Philanthropie heutzutage nicht mehr aus dem Fundraising wegzudenken.

  15. Zum Abschluss vervollständigen Sie bitte diese Aussage: Eine Spende ist für mich …
    … die Zukunft.

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