Der regionale Fundraiser

Der regionale Fundraiser

Alexandra Ripken pos­tu­liert in ihrem aktu­el­len Buch „ Der regio­nale Fundraiser“ einen hohen Anspruch – könnte man meinen. Blicke ich tiefer, stelle ich bei der Autorin eine Faszination und Identifikation für den Be­ruf der Fundraiser/in und eine hohe ethische und kulturelle Verantwortung gegenüber dem Spender und der von ihr als Beraterin begleiteten Organisationen fest. Hier schreibt eine Frau, die mit sich und ihrem Job im Reinen ist. Viele ihrer Anregungen und Ansichten könnten bei konsequenter Umsetzung durch die Leser das Image des Fundraisers positiver prägen, als der Versuch den Job auf politischer Ebene verständlich zu erläutern. Ripken definiert nicht – sie lässt den Leser an ihrer Arbeit teilhaben und macht es so leicht, Erfahrungen zu übernehmen. Ein Lamentieren gibt es bei ihr nicht – lediglich ein Verständnis für die oft schwierige Situation, in der ehrenamtlich tätige Personen stecken, die Spenden für ihre Projekte benötigen. Auf regionaler Ebene müssen ehrenamtliche Fundraiser viel eher den direkten Kontakt zu den Spendern suchen und können nicht auf Massenmailings setzen. Dies ist viel aufwendiger und erfordert auch etwas Überwindung. Ripken verdeutlicht, wie dieser Kontakt von Anfang an vertrauensvoll gestaltet werden kann, und gibt erprobte Hinweise für effektives Netzwerken. Sie macht deutlich, das es bei der Spendenansprache eben nicht nur um ein breites Methodenreservoir, Budgets oder gar Tricks geht, sondern um ein Höchstmaß an Verantwortungsbewusstsein und Selbstmanagement um dieser Aufgabe gerecht zu werden. Dieses Buch füllt keine Lücke, es eröffnet eine Perspektive für den Berufsstand.

Matthias Daberstiel

Alexandra Ripken: Der regionale Fundraiser. Eine Systematik zum strategischen Netzwerken in der Region. Ziel & Plan, 2013. 127 Seiten. ISBN: 9783000402487. 21,00 €.

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