„Warum anstrengen, wenn es so einfach ist?“

Ein Kommentar von Paul Stadelhofer

Ein Freund sagte früher: „Wenn Du das Lesen anstrengend findest, dann machst Du es falsch!“ Das gilt auch fürs Schreiben. Wer für sein nächstes Mailing vergebens griffige Themen sucht und sich an Leitfäden entlang hangelt, dem sei Folgendes gestanden: Wenn ich versuche, aus hunderten Pressemitteilungen, Projektberichten, Reports und Papern einen roten Faden zu spinnen, dann blicke ich gedankenverloren an meine Pinnwand und entdecke das Foto eines kleinen Mädchens. Es blickt zwischen zwei Schnellfeuerwaffen fragend in die Kamera. Ich schaue das Foto an und frage mich flehend: Gibt es wirklich nichts Wichtiges zu erzählen?
Kumi Naidoo, früher Chef von Greenpeace International und heute bei der African Civil Society Initiative, sprach das eigentliche Drama vor Kurzem erst an: Wir dürfen es uns nicht erlauben, entmenschlicht zu werden und Inakzeptables zu akzeptieren! Wir müssen uns herausfordern und dürfen nicht abstumpfen!
Wer also über seinem Weihnachtsmailing grübelt, der sollte daran denken, welcher Fährte er oder sie eigentlich ins Fundraising und die eigene Organisation folgte? Wer in der eigenen Organisation kein Thema findet, das das Schreiben unabdingbar macht, der sollte sich ernsthaft mit sich selbst oder den Kollegen ins Benehmen setzen und fragen, wofür die sich eigentlich einzusetzen glauben! Spätestens daraus ergibt sich ein Thema, das sich für die Bitte um Hilfe eignet. Warum anstrengen, wenn es so einfach ist?

Was meinen Sie? Schreiben Sie an meinung@fundraiser-magazin.de

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