Freiwilligenagenturen in Deutschland

Freiwilligenagenturen in Deutschland

Die bislang größte Studie zu Freiwilligenagenturen in Deutschland richtet sich vor allem an Politikwissenschaftler und Soziologen, bietet aber auch Fundraisern einen interessanten Einblick. Die vorliegende Publikation präsentiert erstmals umfassende Befunde einer aktuellen Erhebung sowie qualitativer Fallstudien ausgewählter Kommunen. Diese empirische Studie wurde dabei bundesweit angelegt und zeichnet das ambivalente Bild der derzeitigen gemeinnützigen Organisationen mit vielfach unausgeschöpften Potenzialen ab. Neben einer repräsentativen Fragebogenerhebung wurden auch qualitative lokale Fallstudien als Werkzeug der Erhebung eingestetzt. Hierfür wurden 360 Agenturen angeschrieben, von denen 62 Prozent teilnahmen.
Laut der Untersuchung zeichnen sich die Agenturen durch konjunkturelles, dynamisches Wachstum aus, sind aber in Deutschland noch als fragile Mittlerorganisationen zu betrachten. Fast ein Drittel der Freiwilligenagenturen arbeitet aufgrund von unzureichender finanzieller und personeller Ressourcen nur mit Ehrenamtlichen. Gleichzeitig weiten sie die Angebotspalette aus. Zwischen 2001 und 2009 wurden 47 Prozent neu gegründet, wobei etwa die Hälfte der Agenturen ein geringes Jahresetat von maximal 10 000 Euro zur Verfügung hat. Zur Untermalung der Ergebnisse wurden einige knappe Grafiken und Diagramme ergänzt.
Anke Lenzer

Karsten Speck u.a.: Freiwilligenagenturen in Deutschland. Potentiale und Herausforderungen einer vielversprechenden intermediären Organisation. Springer Verlag für Sozialwissenschaften. 2012. 212 Seiten. ISBN: 9783531185842. 29,95 €

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