Patenonkel Fabian F. Fröhlich setzt auf Perspektivenwechsel

Patenschaften. In der Sache muss ich mich mal wieder für die Vernunft aussprechen. Meine Meinung: Die Diskussion darüber ob Patenschaften ethisch korrekt sind, hinkt hinten und vorne. Da wollen die Leute nur wieder alles in Schubladen pressen und verständlich machen. Solange Doktorspiele aber nicht besser sind als Versteckspielchen wehre ich mich gegen dieses Schwarz-Weiß-Schema.

Da meckern die Leute immer über die Masche mit den Kulleraugen. Tatsächlich sind die psychologischen Tricks aber doch das A und O in der Spendenwerbung. Das trifft sich übrigens mit der Diskussion um Transparenz: Wenn der Spender nämlich immer genauestens wissen soll, warum er wofür spendet, könnte er ja ebenso gut selbst nach Afrika reisen und Brunnen bauen. Macht er aber nicht und deswegen muss er auch überzeugt werden!

Meiner Meinung nach sind es also vor allem die Pessimisten, die alles in die selbe Schublade stecken und von Manipulation reden. Auf der anderen Seite gibt es da nämlich auch die Optimisten, die von guter Spenderbindung und Spendenrekorden berichten. Aber wie gesagt: Ich distanziere mich ausdrücklich von diesem Schwarz-Weiß-Denken.

Für mich sind Patenschaften nämlich noch viel mehr als nur ein simples Fundraising-Instrument und da spreche ich aus Erfahrung. Ich habe nämlich selbst auch ein Patenkind und fühle mich mit dieser Spendenlösung äußerst wohl. Erstens ist da die emotionale Beziehung die ich spüre, wenn ich einen Brief von ihm bekomme. Zweitens kann ich in dem Zusammenhang aber noch viel mehr machen, als mit einer monatlichen Überweisung möglich wäre. Ich gebe nämlich auch gerne Ratschläge fürs Leben und die sind sogar noch viel wichtiger als mein Monatsbeitrag.

Damit eröffne ich dem Kleinen nämlich einen Horizont, den er beim Tanzen ums Lagerfeuer nicht bekommt. Ich gebe ihm eine neue Perspektive und genau darauf kommt es doch in der Entwicklungszusammenarbeit an: Perspektivenwechsel statt Schwarz-Weiß-Denke!

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